Der Frühling ist da und das Wetter wird wärmer. Mit dem Klettern der Temperaturen erwacht bei vielen der Wunsch nach einer Abkühlung im eigenen Garten. In einigen Gemeinden führt dieser Trend jedoch zu ernsten Problemen. Der Grund: Zahlreiche Bürger befüllten gleichzeitig ihre privaten Swimmingpools, was die lokale Wasserversorgung an ihre Grenzen bringt.
Ein durchschnittlicher Gartenpool fasst zwischen 10.000 und 20.000 Liter Wasser – das entspricht dem Tagesverbrauch von mehreren Dutzend Haushalten. Werden mehrere Pools gleichzeitig befüllt, überfordert das die Infrastruktur der Gemeinden. Laut Angaben einer Gemeinde wurde über das Wochenende vor Ostern beinahe die dreifache Wassermenge eines Tages mit Normalverbrauch aus der Ortswasserleitung entnommen.
„Wenn alle gleichzeitig Wasser entnehmen, kommen wir an unsere Grenzen“, schildert ein besorgter Bürgermeister.
„Auch wenn nur ein relativ geringer Teil des Trinkwasserbedarfs für Pools benötigt wird, stellt der gleichzeitige hohe Bedarf an Wasser eine massive Belastung dar“, erklärt Andreas Riha, Referent beim Fachbereich Wasser der Österreichischen Vereinigung für das Gas- und Wasserfach (ÖVGW).
Die Wasserwirtschaft Land Steiermark hat dazu eine Infobroschüre verfasst: Info-Broschüre zur Befüllung von Pools